Die Kunstdenkmäler der Schweiz KdS / Kanton Appenzell Innerrhoden

Die Inventarisation der Kunstdenkmäler des Kantons Innerrhoden wurde 1983 abgeschlossen. Bereits 1941 beauftragt die Standeskommission des Kantons Appenzell Innerrhoden Pater Adalbert Wagner mit Vorarbeiten zu einem Inventar der Kunstdenkmäler des Kantons. Doch erst 1964 vereinbaren die GSK, der Kanton Appenzell Innerrhoden und die Schweizerischen Kapuzinerprovinz die Inventarisationsaufgabe Pater Rainald Fischer zu übertragen mit dem Ziel, einen Kunstdenkmälerband zum Kanton Appenzell Innerrhoden zu verfassen.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Bands liegt auf dem Hauptflecken Appenzell. Die Dörfer und Einzelhoflandschaften werden in synthetischer Form. Die kartografisch-typologische Erfassung der voralpinen Einzelhoflandschaft gewährleistet für die Leser den Zugang zu den Einzelobjekten. Pater Rainald entwarf, erstmals in einem Kunstdenkmälerband, auch die politische Ikonografie eines Standes. Das Baubestand des Bandgebiets zeigt vor allem im Hausbau das traditionelle Festhalten an Typus, Material und Bautechnik, und andererseits die Öffnung zur Welt mit Kulturaustausch im internationalen Netz. Erstmals innerhalb der Kunstdenkmälerinventarisation war auch eine inhaltliche Ergänzung und Abstimmung mit dem gleichzeitig erscheinenden ersten Band des Inventars der neueren Schweizer Architektur INSA 1850–1920 möglich.

 

Die Bände der Reihe «Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden»

Rainald Fischer. Der Kanton Appenzell Innerrhoden. Basel 1984.

 

Appenzell, Alte Bleiche, Foto M. Sonderegger.

 

 


 

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