Die Kunstdenkmäler der Schweiz KdS / Kanton Appenzell Ausserrhoden

 

Die Inventarisation der Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden wurde 1981 abgeschlossen und umfasst 3 Bände. Diese wurden allesamt von Eugen Steiner innerhalb von zwölf Jahren nach Beginn der Arbeiten im Jahr 1968 verfasst.

Der erste Band ist der weitgehend durch den ländlichen Profanbau geprägten Siedlungs- und Kunstlandschaft des Hinterlands gewidmet mit Herisau als dem ältesten und geschichtsträchtigsten Kulturraum des Appenzellerlandes. Mancherorts sind repräsentativer gestaltete Bauten aus dem späten 18. und 19. Jahrhundert Zeugen der damals aufblühenden Textilindustrie und des erwachenden Selbstbewusstseins.

Der zweite Band behandelt die Baukultur im Bezirk Mittelland mit seinem politischen und kulturellen Zentrum Trogen und den Dörfern Teufen, Bühler, Gais und Speicher. Die ursprüngliche Einzelhoflandschaft und die später entstandenen Kirchdörfer bilden hier das siedlungsgeschichtliche
Grundmuster, aus dem imposante Dorfplätze von nationaler Bedeutung wie in Gais und in Trogen und die Steinpaläste der Magnaten des Leinwand- und Musselinshandels heraustreten.

Der dritte Band legt den baugeschichtlichen Schwerpunkt auf das 1838 abgebrannte Dorf Heiden. Seine kunstgeschichtliche Bedeutung liegt in der Stileinheit seines klassizistisch-biedermeierlichen Ortsbildes, das nach der Feuersbrunst in völlig neuer Planung und Anlage geschaffen worden ist. Daneben prägen zahlreiche Weiler die Landschaft des Ausserrhodener Vorderlandes.

 

Die Bände der Reihe «Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden»

Band I: Eugen Steinmann. Der Bezirk Hinterland. Basel 1973.

Band II: Eugen Steinmann. Der Bezirk Mittelland. Basel 1980.

Band III: Eugen Steinmann. Der Bezirk Vorderland. Basel 1981.

 

Trogen, Landsgemeindeplatz von Westen. Foto Jürg Zürcher.

 

Trogen, Gemeindehaus, Stuckatur mit Darstellung einer Trogener Landsgemeinde im Treppenhaus, um 1763. Foto Jürg Zürcher.

 

 


 

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