GSK verleiht Isabelle Rucki-Preis 2018 an Denis Decrausaz

Am 21. April 2018 zeichnete die GSK im Theater Casino Zug an ihrer Generalversammlung Denis Decrausaz mit dem Isabelle Rucki-Preis aus.

 

Denis Decrausaz ist Kunsthistoriker und aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musée cantonal d’archéologie et d’histoire in Fribourg tätig.

 

  

Laudator Ferdinand Pajor und Preisträger Denis Decrausaz
Foto: GSK - SHAS © Dirk Weiss

 

Vor drei Jahren, anlässlich der Jahresversammlung der GSK in Zürich 2015, wurde Denis Decrausaz ein erstes Mal der Isabelle-Rucki-Preis verliehen und zwar für seinen Aufsatz « Montrer le pouvoir. Les hôtels de ville du XVIIIe siècle dans le Pays de Vaud » (k+a, Kunst + Architektur 4, 2014, 78–85).

In diesem Jahr wurde Denis Decrausaz für seinen in der Ausgabe 2017/1 der Fachzeitschrift «k+a, Kunst + Architektur in der Schweiz» erschienenen Artikel «Le petit salon du château d’Hauteville. Réflexions sur les objets du décor» ausgezeichnet, der sich mit der Ausstattung des sogenannten kleinen Salons des nordöstlich von Vevey gelegenen Schlosses Hauteville befasst. Denis Decrausaz beleuchtet dabei den Umgang der Besitzerfamilien Cannac und Grand d’Hauteville mit ihrem historisch gewachsenen und Sinn stiftenden Mobiliar. In den Worten des Autors ausgedrück: «Le mobilier (…) prend place et sens, en même temps qu’il structure dans un espace architectural défini les relations d’échange et d’usage de l’individu au groupe».

Die Laudatio hielt Ferdiand Pajor (GSK-Vizedirektor): Er gratulierte dem Preisträger zu seinem wissenschaftlich hervorragenden Artikel, der die Beziehung «zwischen dem Mobilen aber auch dem Immobilen und dem Ort herausarbeitet». Die Zerstreuung des Mobiliars des Château d’Hauteville durch Versteigerungen 2014 und 2015 unterstreiche die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Inventarisation und die damit verbundene Vermittlung der gewonnenen Erkenntnisse.

 

«Preis für Kulturvermittlung»

Der jeweils mit 2000 Franken dotierte Preis wird seit dem Jahr 2013 in Erinnerung und zu Ehren der früheren GSK-Direktorin Isabelle Rucki († 2012) vergeben, die in den Jahren 1998 bis 2005 «Grosses für die GSK geleistet hat».

Zeitpunkt der Preisverleihung ist alljährlich die Generalversammlung der GSK.

Vergeben wird der Preis für den «besten Artikel über ein komplexes Thema der Kunstgeschichte», der in einem Periodikum der GSK veröffentlicht wurde und dem es nach Einschätzung der Wissenschaftlichen Kommission der GSK besonders gelingt, ein wissenschaftliches Thema einem interessierten Laienpublikum näherzubringen.

 

>> Zur k+a-Ausgabe 2017.1 (s. Dossier 5 mit Textzusammenfassung und Bestellmöglichkeit)

 

Saskia Ott Zaugg, 23. April 2018

 

Bisherige Preisträger und Preisträgerinnen

2013: David Ripoll
2014: Isabel Haupt
2015: Denis Decrausaz
2016: Alexandra Ecclesia
2017: Heiko Dobler
2018: Denis Decrausaz